Das Wort nichtsdestotrotz wird mittlerweile so häufig verwendet, dass kaum jemandem bewusst ist, dass es sich ursprünglich um eine verhängnisvolle Verballhornung von „nichtsdestoweniger“ und „trotzdem“ handelt, nein, es war wohl nicht Heinz Erhardt (siehe Link unten von Prof. Bär), die Konstruktion gab es früher schon. Aus Spaß wurde Ernst. Mittlerweile ist aus dem der Unfug Fug geworden und wahrscheinlich bürgert sich in 20 Jahren auch zum Bleistift die Wendung „Herzlichen Glühstrumpf!“ ein. Wir schlittern großartigen Zeiten entgegen. Alles klärchen? Wenn ich es bei der Arbeit sehe, kommt es aber noch weg.
Zum Weiterlesen:
„nichtsdestotrotz“ im Duden
DIE WELT: „Nichtsdestotrotz“ – Ein Unwort kommt selten allein
Prof. Dr. Jochen A. Bär, Germanistische Sprachwissenschaft zu „nichtsdestotrotz“
DIE ZEIT: „nichtsdestotrotz“
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